Eines muss man der „Krone“ lassen: Sie kann für Aufregung sorgen. Am Donnerstagabend erschien online ein Artikel mit der Überschrift „Lehrer müssen jetzt mehr unterrichten“. (1) Am Freitag war es auf der Titelseite zu lesen.
Dass eine solche Forderung auftaucht, ist nicht überraschend, wenn 2015 343 Millionen, 2016 548 Millionen und 2017 578 Millionen im Unterrichtsbudget fehlen und über 90 % der Ausgaben in Lehrergehälter fließen. Neu ist freilich, dass es diesmal niemand sein möchte, der diese Forderung erhoben hat – die Unterrichtsministerin genauso wenig wie der Finanzminister.
Hinter vorgehaltener Hand wurde mir mehrfach eine andere Geschichte erzählt: Es handle sich um eine Initiative des Bundeskanzlers, dessen Verbindung zur „Krone“ ja bestens bekannt ist. Claus Pándi, der Autor des „Krone“-Artikels, ist „nicht nur schon ewig mit SPÖ-Kanzler Werner Faymann befreundet“. Auch Angelika Feigl, Pándis Ehefrau, „fügt sich […] perfekt in diese kleine Welt. Sie war […]
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