Rechtzeitig vor Schulschluss beklagen die Sozialpartner die hohe Anzahl an „Schulabbrechern“ und vermengen mit diesem Begriff Jugendliche, die keinen Lehrabschluss besitzen mit jenen, die keinen Pflichtschulabschluss haben. Was allerdings darauf folgt, sind ausschließlich gute Ratschläge für Reformen in der Schule. Über die weitaus dramatischere Situation in der Lehrlingsausbildung verlieren Arbeiter- wie Wirtschaftskammer kein Sterbenswörtchen. Aus gutem Grund …
„Die Durchfallquote bei der Lehrabschlussprüfung ist auf dem höchsten Stand seit 1970“, titelte die Tageszeitung „Die Presse“ am 11.3.2013. Und weiter liest man dort: „Von 58.034 Lehrlingen, die 2012 zur Lehrabschlussprüfung antraten, sind 18 % durchgefallen, berichtet die APA auf Basis von Wirtschaftskammer-Daten. Das ist die höchste Durchfallrate seit 1970. (…) Von den Maler-Lehrlingen schafften im Vorjahr 38 % die Lehrabschlussprüfung nicht. Wenig Patzer gab es indes beim Beruf Bankkaufmann (3,3 %). Insgesamt 22 Lehrberufe wiesen eine Durchfallrate von über 30 % aus.“
Wer nun die Ursache für diese in Schulen unvorstellbar…
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